Flugbericht FW 190 D-9/210001 Nr. 1 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210001 Nr. 2 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210001 Nr. 3 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210002 Nr. 1 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210002 Nr. 2 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210002 Nr. 3 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
Flugbericht FW 190 D-9/210002 Nr. 4 | S.O.Archiv Bad Eilsen |
|
E-Stelle Rechlin | Flugleistungen Fw 190 D-9 mit Jumo 213 A. | Erpr. Nr.9003 Teilber.2. |
Es wurden die Flugleistungen der Fw 190 D-9 ( Serienausführung ) angegeben. Die Geschwindigkeiten über der Höhe wurden mit der Werk-Nr.006 erflogen.
Im Rahmen der Dauererprobung wurden verschiedene Werknummern bei n = 3.000 min –1 nachgemessen.
Die erreichten Geschwindigkeiten liegen am Boden zwischen 520 und 530 km/h, in 6,5km Höhe (etwa Vollfüllungehöhe, je nach Motor-einregulierung) zwischen 625 und 635km/h.
I. Allgemeines.
Zustand des Flugzeuges:
II. Durchführung der Messung. Die Geschwindigkeiten wurden über die Staudruckmessung festgestellt.
Es wurden geeichte Meßinstrumente verwendet.
Der interessierende Va-Bereich wurde durch Flugeichung auf der Meßstrecke erflogen.
III. Ergebnisse der Messung. Die Ergebnisse sind auf dem Kurvenblättern von 5 – 9 zu ersehen. Die Horizontalgeschwindigkeiten wurden mit verschiedenen Motordrehzahlen erflogen (Blatt 5). Es ist dabei auffällig, daß bei der Werk-Nr.006 mit n = 3000 min – 1 früher die Geschwindigkeiten um etwa 15km/h höher lagen (vergl.Bericht vom 15.11.44). Die jetzigen Geschwindigkeiten wurden nach Einbau eines neuen Triebwerkes, nach richtiger Motoreinregulierung und mit der serienmäßigen Luftschraube erflogen. Die im Bericht vom 15.11.44 angegebenen Leistungen wurden mit einem nichteinregulierten Triebwerk, mit einer D 12-Schraube, im Rahmen der Dauererprobung ermittelt. Der Geschwindigkeitsverlust setzt sich also zusammen aus: Triebwerks- und Luftschraubenunterschiede (D 9 und D 12-Schraube). 1.) Horizontalgeschwindigkeiten. Sie sind auf Blatt 5 aufgetragen und gelten für das Nenngewicht 4200 kg. Im gesamten Geschwindigkeitsbereich sind die V A-Kurven eingezeichnet, sodaß man in jeder Höhe zu jedem Vw das zugehörige Va ablesen kann. Blatt 6 zeigt die Abhängigkeit der Fluggeschwindigkeit vom Fluggewicht und Blatt 7 den Einfluß des 300 l-Außenbehälters auf die Geschwindigkeit. Beispiel: Gesucht: Geschwindigkeit bei 4,4 to mit 300 l Abwurfbehälter in 6 km Höhe bei n = 2500 min –1 .
Das endgültige Va = 380 km/h wird auf Blatt 5 eingetragen (H = 6 km.) Punkt V und senkrecht unter V auf H = 0 km, das im Beispiel gesuchte Vw = 506 km/h abgelesen, Punkt VI. 2.) Steigleistungen. Sie sind auf Blatt 8 für n = 3000 und 3250 min –1 aufgetragen.
3.) Kühlerklappeneinflug. Der Einfluß der Kühlerklappenstellung auf die Geschwindigkeit (mit leerem Abwurfbehälter) wurde in H = 2 km bei n = 2700 min –1 erflogen, (vergl.Blatt 7, Fig.e).
Der ganze Öffnungsweg wurde in 10 gleiche Teile eingeteilt, dabei bedeutet " 0 = ganz zu" und "10 = ganz auf".
Die Messung zeigt, daß bei 2,8 Kühlerklappenstellung ( das ist etwa Straakstellung ) die Geschwindigkeiten größten, also der Geschwindigkeitsverlust am kleinsten ist.
Im Horizontalflug ist möglichst mit dieser Stellung zu fliegen.
|